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Slavistik in Dresden

Mrożeks „Tango“ auf der Landesbühne Sachsen

l_tango_spaltenbild_websiteNoch zwei mal gibt es die Möglichkeit „Tango“, eines der bekanntesten Stücke des polnischen Dramatikers Sławomir Mrożeks, auf der Landesbühne Sachsen zu erleben.

Aufführungen:
17. Januar 2015, 20:00
08. Februar 2015, 20:00

Auszug aus dem Programm der Landesbühne:
„«Frei von allen Fesseln, den verrosteten Ketten der Religion, der Moral, der Gesellschaft, der Kunst» – unter diesem Motto taumelt die Familie des mit Theaterexperimenten befassten Stomil samt Ehefrau Eleonore, Oma Eugenia, Onkel Eugen und dem undurchsichtigen Herrn Edek von Glückseligkeit zu Glückseligkeit. Seinerzeit kämpften Stomil und Eleonore erfolgreich gegen die gesellschaftlichen Konventionen, nun genießen sie – umgeben von den vergessenen Insignien des Lebens, zwischen Kinderwagen, Brautkleid und Katafalk – kartenspielend, saufend und fressend die Freiheit des Seins. Einzig Sohn Artur kann in dieser Welt ohne Normen und Prinzipien, wo nichts möglich ist, weil alles möglich ist, nicht leben. Er beschließt, die alten Lebensformen wiederzuerwecken. Die Krönung soll die feierliche Hochzeit Arturs mit seiner Cousine Ala sein. Doch Artur erkennt, dass die Welt nicht durch die Form erlöst werden kann. Eine Idee muss her. Der plötzliche Tod der Oma entzündet Artur. Tod als Idee. Vom Rausch der Macht über Leben und Tod hingerissen, macht er Herrn Edek zu seinem Mordwerkzeug und fordert ihn auf, Onkel Eugen zu töten. Ala rettet den Unglücklichen mit ihrem Geständnis, Artur mit Herrn Edek betrogen zu haben. Der Rache Arturs kommt Herr Edek zuvor. Er tötet den Apostel des neuen Lebens. Nun ist Herr Edek an der Reihe: Ich scherze gern, ich lache gern. Aber Gehorsam muss sein. – Über dem Leichnam des gescheiterten Menschheitsbeglückers tanzt Herr Edek mit Onkel Eugen Tango, bis der Vorhang fällt. Sławomir Mrożek, einer der bedeutendsten polnischen Schriftsteller, gestorben im August 2013, schrieb mit TANGO die vermutlich tiefgründigste Komödie zum Thema Generationenkonflikt, die sich denken lässt.“

Dauer: ca. 1,5 Stunden mit Pause

Mehr Informationen und Tickets auf den Seiten der Landesbühnen Sachsen.

 

Quelle (Bild und Text): http://www.landesbuehnen-sachsen.de/stuecke/tanz/item/625-tango

Autor: hantschke | 13. Januar 2015 | 14:09 Uhr

Categories: Allgemein | Tags: ,

2 Kommentare zu “Mrożeks „Tango“ auf der Landesbühne Sachsen”

  1. MK

    Laut der Internetseite wird das Stück zum letzten Mal nicht am 05.02., sondern am 08.02. aufgeführt. Sollte das keine Sondervorstellung für die Slavistik sein, bitte mal überprüfen.

    VG

  2. hantschke

    Herzlichen Dank für den Hinweis! Da ist ein Tippfehler reingerutscht.
    VG

Kommentar