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BMBF-Forschungsprojekt Lehrraum_digital (LR_D)

Feedback-Runde mit Projektpartnern

Der interdisziplinäre Austausch über das Thema Lehr- und Lernräume ist ein zentrales Anliegen von Lehrraum_digital. Fest verankert im Vorhaben sind Veranstaltungten, in denen wir uns über die Ergebnisse des Projektes mit unterschiedlichen Pprojektpartnern und Stakeholdern austauschen. Zum Anfang des Jahres luden wir dafür Vertreter von beruflichen Bildungseinrichtungen ein, mit denen wir in den Fallstudien zusammengearbeitet hatten.

Feedback ArbeitsflächenGern angenommen haben diese Einladung unsere Fallstudienpartner von der Oskar-von-Miller-Schule (Kassel) und der Staatlichen Berufsschule II Bamberg. Für die Berufsschulen am 28. Februar dabei waren Udo Kegelmann aus Bamberg und Frank Bollerhey aus Kassel. Mit ihnen diskutierten wir am 28. Februar die Projektergebnisse auf der Basis der an der Schulen erhobenen Daten. Diese Feedback-Runden hat eine wichtige wissenschaftstheoretische Bedeutung als ein mitunter zähes Ringen um die Bedeutung und Auslegung der Datengrundlage.  Neben der Vorstellung und Diskussion der empirischen Ergebnisse wurde eine kurze Einführung in Christopher Alexanders Pattern-Language gegeben. Darüber wurde in diesem Blog bereits berichtet. Uns begeistert in diesem Zusammenhang vor allem, dass diese Gestaltungsweise mit relativ wenigen Worten erklärt werden kann. Eine Grundvoraussetzung aus unserer Sicht, wenn es darum geht, über Disziplinengrenzen hinaus zusammenarbeiten zu können und im besten Fall auch noch die späteren Benutzer dazu anzustiften, sich im Gestaltungsprozess zu beteiligen.

Für den Dialog mit den eingeladenen Nutzern nutzten wir u.a. ein Element der architektonischen Planungsmethodik mit der in der Anforderungsanalyse stellvertretend für eine Gruppe erste Informationen gesammelt werden. Die Methode stammt aus der praktischen Arbeit von Architekten, mit dem Ziel die Planungsaufgaben gemeinsam Nutzern im Dialog transparent zu machen und zu visualisieren. Die Methode kommt im Projekt LR_D zum Einsatz, weil dabei die sprachlichen Planungsvorschläge direkt in erste bildliche Darstellungen (Sketchnotes) übertragen werden. Es handelt sich um einen Akt der Übersetzung, der die sprachliche Ebene und die zeichnerischen Ebene miteinander kombiniert.

Bei den Feedbackrunden geht es mitunter sehr lebhaft zu und es wird geradezu gestritten, um Bezeichnungen und Bedeutungen. Gestalter von Lehr- und Lernräumen und Wissenschaftler kennen diese mitunter sehr anstrengenden Sitzungen gleichermaßen. Aber es macht auch Freude zu sehen, wie die eigenen Argumente verfangen – gelegentlich aber auch widerlegt werden. Besonders anregend und hilfreich ist dabei der Austausch über die Disziplingrenzen hinweg.

Autor: Projektgruppe LR_D | 25. April 2018 | 15:42 Uhr

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