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BMBF-Forschungsprojekt Lehrraum_digital (LR_D)

Ein Raum zum Ausprobieren für Dresden

Am 05. und 06. Juni 2018 veranstaltete unser Projektteam an der Akademie für Berufliche Bildung (AFBB) ein Workshop zur Neu- und Umgestaltung eines Lehr- und Lernraums. Der Workshop war motiviert von den Ergebnissen der Bedarfsanalyse, die zuvor mit einer kleineren Gruppe von Lehrern, Schülern und Mitarbeitern der AFBB-Leitung durchgeführt wurde. Zentrales Ergebnis dieser Veranstaltung war, dass ein Raum für unterschiedliche Möglichkeiten des Ausprobierens für Schüler und Lehrer am AFBB-Standort Straßburger Platz entstehen soll.

Entsprechend unserer im Projekt erprobten Methodik, wurde mit den Teilnehmern aus den Reihen der AFBB gemeinsam in einem partizipativen Prozess gearbeitet. Dabei wurden Anforderungen an den Raum systematisch erfasst, geordnet und mit bereits vorhandenen Gestaltungsmustern nebeneinander gestellt. In einer Auftaktrunde wurden die unterschiedlichen Perspektiven auf den Zusammenhang zwischen Ausprobieren und Lernen gesammelt. Daran anschließend in drei Phasen die Erwartungen an den Raum formuliert. In Klein-Gruppen wurden diese Fragestellungen jeweils kurz diskutiert, vorgestellt und direkt visualisiert und präsentiert.

Im  es eine kurze Einführung hinsichtlich der theoretischen Einordnung von Gestaltungsmustern. Insbesondere die Verflechtung der theoretischen Beschreibung von Architektur-Mustern mit den eher formalen Aspekten von Design-Mustern in Lehrraum_digital wurde dargelegt. Anschließend hatten die Schüler und Lehrer erneut Zeit, sich die bereits entstandenen Gestaltungsmuster anzusehen, sie zu kommentieren oder zu verändern.

Am zweiten Tag stand der gemeinsame Modellbau im Zentrum des Prozesses. Zunächst wurden per Zufallsprinzip Arbeitsgruppen gebildet. Vor dem Hintergrund der Ergebnisses des Vortags wurden in der abschließenden Phase Raummodelle entwickelt, die dazu dienten den eigenen Erwartungen eine erste Form zu geben und mit den anderen Teilnehmern in die Diskussion zu kommen. Eine spannende und herausfordernde Aufgabe, in der die Teilnehmer ihre Ideen entsprechend miteinander in Einklang bringen mussten. Die dafür gewählten Arbeitsweisen der Gruppen waren sehr unterschiedlich. Ein Teil der Gruppen arbeitete spontan direkt am Modell, gleich erste Gegenständen auf die Grundfläche stellend, die anderen eher konzeptionell und zunächst am Flipchart mit Stift und Papier beschäftigt.

Ganz gleich welche Vorgehensweise gewählt wurde, entstanden am Ende vier sehr eigenständige Modelle die neben den visualisierten Anforderungen Ausgangspunkte für die weitere Planung und Gestaltung des eines Raums zum Ausprobieren für alle Projektbeteiligten sein werden.

Autor: Projektgruppe LR_D | 19. Juni 2018 | 12:44 Uhr

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