Social Software und informelles Lernen im Studium – Ein Seminarrückblick

Social Software beeinflusst zunehmend den Alltag der Studierenden. Zwischen der Nutzung  privaten Bereich einerseits und dem Wissen um Hintergründe und Potentiale von Social Software für das Studium andererseits, tut sich allerdings eine Lücke auf: Kompetenzen zum Einsatz von Social Software zur Unterstützung informeller Lernprozesse im Studium sind nur unzureichend vorhanden. Einen Beitrag um diese Lücke zu schließen möchte das Projekt „Learner Communities of Practice“ leisten,  mit der Entwicklung verschiedener Schulungskonzepte zur Kompetenzvermittlung in Seminaren, Workshops oder Informationsveranstaltungen.

Unter dem Titel „Potentiale von Social Software zur Unterstützung informeller Lernprozesse“ wurde an der TU Dresden im Wintersemester 2010/2011 ein Seminar durchgeführt, auf das hier ein kurzer Rückblick erfolgen soll. Der Teilnehmerkreis umfasste BA und MA-Studierende der Philosophischen Fakultät, für die das Seminar als Teil des Bereichs „Allgemeine Qualifikationen“ (AQUA) angeboten und mit Credit Points bewertet wurde.

Während sich der erste Teil des Seminars auf  Konzepte informellen Lernens und Social Software konzentrierte, stand die zweite Semesterhälfte ganz im Zeichen der Persönlichen Lernumgebung. Verschiedene Social Software-Tools und PLE-Plattformen, wie Netvibes, Symbaloo oder iGoogle und die PLE-Seiten bei Mahara an der Uni-Leipzig, wurden vorgestellt und ausprobiert. Zunächst auf Papier, in einer Onlinephase dann im Web entwickelten die Seminarteilnehmer ihre ganz persönliche Lernumgebung. Diese wurde auf der Seminarplattform bei Opennetworx verlinkt, sodass sich die Studierenden  informieren und, wenn nötig,  beim Einbinden verschiedender Widgets gegenseitig helfen konnte.

Neben der praktischen Arbeit an den PLEs, wurden im Seminar auch Risiken, Potentiale und Hürden von Social Software diskutiert. Über die Frage, ob Social Software informelles Lernen unterstützt, debattierten die Studierenden vor der Einrichtung ihrer PLEs. Gegen Ende des Seminars wurden die in der Debatte aufgeworfenen Fragen und während er Arbeit an den PLEs sichtbar gewordene Schwierigkeiten wieder aufgegriffen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten, Tipps und Tricks gesucht.

Einige nützliche Ressourcen aus dem Seminar und eine Übersicht der Argumente  aus der Debatte sind auf unseren Netvibes Seiten zu finden.

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