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Learner Communities of Practice

„Pionierarbeit“ an der TU Bergakademie Freiberg – und anderswo?

Vor Kurzem wurde im Blog von „Flurfunk Dresden“ in einem Beitrag zum Thema „Sächsische Unis im Web 2.0“ eine interessante Social Software-Initiative der TU Bergakademie Freiberg vorgestellt. Unter dem Motto „Zeit für neue Pioniere“ wird dort seit 2010 Studienberatung auch virtuell in den Sozialen Netzwerken SchülerVZ und Facebook betrieben. Eine Webseite bündelt zudem Informationsangebote im Web 2.0: Videos in denen Studierende und Lehrende von ihren Erfahrungen an der Bergakademie berichten und verschiedene Studiengänge vorstellen, Fanpages in den Sozialen Netzwerken und den Twitteraccount. Im Blog „Neue Pioniere“ berichten 6 Studierende unterschiedlicher Fachsemester aus ihrem Studium: vom Unialltag über die Vorbereitung auf ein Auslandsjahr bis hin zum Freizeitgeschehen in Freiberg, wird das Studium facettenreich dargestellt.

Potential zur Unterstützung angehender Studierender und StudienanfängerInnen hat die Initiative ganz bestimmt. Die Sozialen Netzwerke ermöglichen nicht nur die Kontaktaufnahme mit der Studienberatung, sondern auch den Aufbau einer studentischen Community of Practice. Blogs und Videos erlauben breit gefächerte Einblicke in das Studium und das Studentenleben in Freiberg.

Dabei sollten aber auch Studierende höherer Semester nicht aus dem Blick geraten. Um die unterschiedlichen Anforderungen, die Studierende in ihrem Studium bewältigen müssen, zu identifizieren, sind im Projekt LCP Fokusgruppeninterviews durchgeführt worden. Es wurde u.a. deutlich, dass Studierende während ihres gesamten Studiums einen Bedarf an Information und regelmäßigem Erfahrungsaustausch haben. Hierin liegt das Potential Sozialer Netzwerke. Wenn verschiedene Informationangebote, wie Studienberatung, Carreer-Service und Akademisches Auslandsamt in Sozialen Netzwerken zusammengebracht werden, könnten zudem Studierende am Übergang vom Bachelor zum Master oder vom Studium in den Beruf mit Informationen versorgt werden.

Sachsenweite Vorreiter in der Nutzung Sozialer Netzwerke sind die Hochschule Zittau-Görlitz und die Gret-Palucca-Schule in Dresden. Inzwischen ist auch die TU Dresden offiziell bei Facebook vertreten, bündelt Neuigkeiten und vernetzt von Fachschaftsrat und Studentenrat, über die Theatergruppe bis hin zum Sonderforschungsbereich verschiedene Einrichtungen. Gleiches gilt für die HTW Dresden. Allerdings sind die sächsischen Hochschulen in Bezug auf Social Software -Angebote im nationalen (und internationalen) Vergleich längst keine „Pioniere“ (s. Eintrag zum Einsatz von Blogs zur Unterstützung informellen Lernens).  Es besteht Nachholbedarf, damit die sächsischen Hochschulen hier nicht ins Hintertreffen geraten.

Zur Webseite „Zeit für neue Pioniere“ der TU Bergakademie Freiberg geht es hier.

Facebook-Fanpages sächsischer Hochschulen: Gret-Palucca-Schule Dresden, Hochschule Zittau/Görlitz, HTW Dresden, TU Bergakademie Freiberg, TU Dresden

Neuigkeiten über Medien aus Dresden, Sachsen und dem Rest der Welt gibt es bei „Flurfunk Dresden„.

Autor: lcpherbst | 26. Mai 2011 | 17:08 Uhr

Categories: Praxisbeispiel | Tags: , , , , ,

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