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Lernen durch Design

Beiträge mit dem Tag: Dozent

Designsession 1: Aufschreiben/Mitschreiben

“Design unter Zeitdruck”

  • Datum: 25.11.2009
  • Ethnograf: Alexander Götze

1. Was ist die Situation? (Was ist das Problem?)

Eine Diskussion zur ersten Fragestellung, die in fünf Minuten bearbeitet werden sollte, kam zwischen den vier Seminarteilnehmern nur sehr langsam zustande. Unter Mithilfe von Herrn Raff erfolgte eine Hinleitung zum Thema. Beispielhaft wurde der Vergleich zwischen sprechen und schreiben herangezogen.

Anhand dessen wurden verschiedene Probleme lokalisiert.

  • Hierzu zählt die verringerte Möglichkeit alle gesprochenen Informationen (zwei Wörter pro Sekunde) zu notieren (ein Wort in vier Sekunden). Es wurde geschlussfolgert, dass sich daraus die unterschiedlichen Mitschriften ergeben.
  • Gleichzeitig wurde erwähnt, dass die Schreiblust auch eine große Rolle spielt.
  • Durch den Einsatz von Folien wird laut der Seminarteilnehmer das Mitschreiben erleichtert.
  • Jedoch ist auch abhängig vom Dozenten, ob sich eine Struktur bei den Mitschriften entwickeln kann. Abschließend lässt sich sagen, dass kaum eine Diskussion entstand und ca. fünf Minuten mehr für das Brainstorming zur Aufgabenstellung benötigt wurde.

2. Was wäre eine präferierte Situation?

Auf die Frage wurden von den Seminarteilnehmern mehrere Punkte genannt:

  • Sprechpausen und Hinweis auf wichtige Punkte durch den Dozenten
  • Gute Mitschrift ist sofort lernbar und erleichtert die Recherche

3. Was machen wir, wenn wir mitschreiben?

In der mit 10 Minuten geplanten Arbeitsphase fand eine Ideensammlung auf Post-Its hinsichtlich der Handlungen, die während des mitschreibens ausgeführt werden. Diese lassen sich klassifizieren.

  • In einer ersten Stufe findet sehen, lesen, zuhören statt. Darauf folgt das denken, verstehen, nicht wissen was wichtig ist und vollständig sein.
  • In einem weiteren Schritt wird transformiert, reduziert, selektiert, bewertet, gekürzt, ausgelassen und gemerkt.
  • Falls der Mitschreiber es nicht geschafft hat, wurde noch die Möglichkeit des kopierens durch Technik wie Scanner oder Kopierer bzw. durch abschreiben angewendet.

Die Arbeitsphase wurde um 7 Minuten überzogen.

4. Welche Hilfsmittel können wir nutzen?

  • Als physische Hilfsmittel wurde Papier, Stift, Textmarker, Lineal, Radierer, Büroklemme, Ordner, Laptop, Word identifiziert.
  • Weiterhin spielen die Punkte Struktur, Raster, Rand auf dem Notizzettel eine große Bedeutung.
  • Durch die Verwendung von Satzzeichen, Abkürzungen, Hervorhebungen, Symbole, Pfeile und Markierungen lässt sich ebenfalls das Aufschreiben vereinfachen.

Die für die Phase veranschlagten 10 Minuten wurden eingehalten.

5. Ideensammlung

Als Ziel der Aufgabenstellung sollten aus den vorher identifizierten Handlungen und Hilfsmitteln Lösungen entwickelt werden, die das mitschreiben effektiver machen. Dabei wurden folgende Ansätze ermittelt:

  • Reduzierung der Satzzeichen (z.B. weglassen von i-Punkten)
  • kleiner schreiben
  • schneller schreiben
  • ausschließlich klein schreiben
  • Entwicklung und Verwendung von (eigenen) Abkürzungen
  • Einsatz von Symbolen

Schließlich wurde auch der Einsatz einer eigenen Sprache eingebracht. Bei all diesen Punkten wurde aber angemerkt, dass die Weiterverwendung durch andere Benutzer erschwert wird, da der entstandene Text meist nicht mehr durch Dritte lesbar ist.

Auch in diesem Falle wurden mit 25 Minuten Bearbeitungszeit mehr Zeit (15 Minuten geplant) als veranschlagt benötigt.

6. Prototyp

In der Prototypphase wurden 3 Prototypen aus den gesammelten Ideen aus den vorherigen Phasen entwickelt.

Hierbei kam es zu regen Diskussionen und es wurde deutlich, dass jeder seine eigene Art hat Mitschriften zu erstellen und daher gewisse Methoden nicht einsetzt. Die Prototypen und auch weitere Bilder zu den anderen Phasen sind im Blogbeitrag von Angela zum Thema Designsession 1: Aufschreiben/Mitschreiben zu finden.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Zeitvorgaben zur Bearbeitung der Punkte nicht eingehalten wurde und somit Frage 7 zum Thema Testszenario nicht bearbeitet werden konnte.

Autor: Alexander Götze | 9. Dezember 2009 | 9:41 Uhr

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