Text und Fotos: Jennifer Pech, Noa Schäfer, Anna-Sophie Paul, Jona Rohwerder und Hannah Sue Kleindienst
Im Wintersemester 2024/25 haben wir in der 128. Oberschule “Carola von Wasa” unsere Schulpraktischen Übungen (kurz SPÜ) absolviert. In diesem Rahmen gestalteten wir gemeinsam eine aus vier Doppelstunden bestehende Unterrichtsreihe für eine 5. Klasse.
Über den Zeitraum von vier Wochen tauchten die Schüler*innen in das Zeitalter der Steinzeit ein und lernten diese durch verschiedene Themenbereiche näher kennen, um schlussendlich eine eigene Höhle zu erschaffen.
Begonnen wurde mit der Herstellung eigener Farben aus Naturmaterialien, darunter Kurkuma, Paprika, Erde und Kohle, mit welchen erste Erprobungen zu typischen Höhlenmalereien durchgeführt wurden. Um die Ergebnisse der Herstellung festzuhalten, fertigten die Lernenden Studienblätter an. In der nächsten Unterrichtseinheit lernten sie vorerst weitere spannende Informationen zu Höhlenmalereien kennen, die anschließend zur Umsetzung der eigenen Malereien genutzt werden konnten. Weiterführend teilten wir die Klasse in Dreiergruppen ein, die sich in folgende Stationsarbeiten aufteilten: Blätterdruck mit Gouachefarbe, Knochen aus Salzteig und Fledermäuse aus Fotokarton. Die daraus entstandenen Ergebnisse wurden in Gruppenarbeit während der letzten Doppelstunde zu Höhlen in Schuhkartons zusammengefügt. Als Wandverkleidung fügten die Schüler:innen die Höhlenmalereien zu Panoramas zusammen, der Boden wurde mit Blätterdruckarbeiten bedeckt und sowohl Knochen, als auch Fledermäuse dienten zur individuellen Gestaltung.
Neben der Fertigstellung der Höhle bot die letzte Einheit ebenfalls einen Raum für Feedback der Lernenden, welches überwiegend positiv ausgefallen ist.
Rückblickend sind wir alle mit dem Verlauf unserer Stunde und den Ergebnissen der Klasse sehr zufrieden. Wir förderten die Kinder in verschiedenen Lernbereichen, darunter Malerei, Plastik und Druck, und erforschten damit erste Umsetzungsmöglichkeiten kunstpädagogischer Unterrichtsgestaltung. Als Gruppe lernten wir, kollaborativ zu arbeiten, wobei wir unsere unterschiedlichen Ansätze zu einer komplexen Projektarbeit zusammengefügt haben. Zwei aus unserer Gruppe hatten außerdem die Möglichkeit, Erfahrungen im Bereich Team-Teaching zu sammeln.
Für die umfassenden Eindrücke und Erfahrungen, die wir während unserer SPÜ sammeln durften, sind wir sehr dankbar und nehmen uns wichtige Erkenntnisse für unser späteres Berufsleben als Kunstlehrerinnen mit.