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Ein Rückblick auf den Tag der Kunst: Spielen und Staunen

Kunsttag am Gymnasium Nossen | Zusammenarbeit mit Antje Dudek und Georgia Heidenreich | Juni 2023

Am 22. Juni fand der „Tag der Kunst“ für die 8. Klassen statt. Dazu verwandelten sich einige Räume an der Schule in kreative Ateliers und Werkstätten und die Schülerinnen und Schüler konnten sich in mindestens zwei von insgesamt acht künstlerischen Workshops, die von Studierenden der Kunstpädagogik der TUD – mit Unterstützung ihrer Dozentinnen Dr. Christin Lübke und Dr. Antje Dudek – entwickelt und geleitet wurden, ausprobieren:

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Rückblick auf den Tag der Kunst am 16. Juni 2022

Ein Text von Karl Laurinat.

Am 16. Juni 2022 haben die achten Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und ihre Kunstlehrerin Georgia Heidenreich uns Lehramtsstudierende der TU Dresden zum Tag der Kunst nach Nossen eingeladen, um in kleinen Gruppen künstlerisch zu experimentieren und zu gestalten. In insgesamt neun verschiedenen Workshops, von denen jede/r Schüler/in zwei besuchen konnte, haben wir gemeinsam …

… Geräuschen und Klängen auf dem Schulgelände nachgespürt.
… performend kleine Grenzen überschritten.
… gerissen, zerschnitten, geklebt und collagiert.
… mit Farben gekleckst und gedrippt und dem Zufall Raum gegeben.
… das Wechselspiel von Licht und Schatten beforscht.
… mit unseren Körpern spannende Skulpturen geformt.
… Mode mal ganz anders erlebt und präsentiert.
… genau hingeschaut und in Bildern Geschichten erzählt.
… mit Lebensmitteln (leckere!) Landschaften inszeniert und fotografiert.

Sehr schnell zeigte sich, mit welcher Offenheit und Neugier die Schüler*innen der achten Klassen auch manch herausfordernder Aufgabe oder ungewöhnlichem Material begegnet sind. Dafür bedarf es einer großen Freude am Experimentieren, Spielen und Gestalten, die in jedem einzelnen Workshop zu spüren war. Die vielfältigen entstandenen Ergebnisse wurden zum Sommerfest am 07. Juli 2022 ausgestellt und konnten in den Kunsträumen betrachtet werden.

Forschend vermitteln. Kunsttage an der SRH Oberschule in Dresden

Ein Beitrag von Christin Lübke

Wie äußern sich junge Lernende künstlerisch? Was nehmen sie wahr? Wie positionieren Sie sich? An welchen Orten bewegen Sie sich? Was bedeutet Jungsein in der Gegenwart? Was wollen junge Lernende gestalten und erfahren? Wie kann man mit jungen Lernenden ästhetisch forschen?

Um sich diesen für eine spätere Unterrichtspraxis wichtigen Fragen zu widmen, kamen im Seminar forschungsbezogene Vermittlungsansätze in der Weise zur Anwendung, dass Formen der Spurensuche und Spurensicherung, des Sammelns von Materialien aus jugendlichen Lebenswelten, des Dokumentierens von Prozessen mit Fotoapparat und Videokamera oder des Auswertens von erhobenem Material mittels neuer Ordnungssysteme genutzt wurden. Während des Seminars haben die Studierenden künstlerische Workshops für die Klassenstufen 5 bis 8 konzipiert, die wiederholend an zwei Tagen mit Schüler/innen der SRH-Oberschule durchgeführt wurden. Die Workshops bedienten eine lebendige Bandbreite an gestalterischen, technischen und forschenden Zugängen, deren gemeinsames Ziel es war, die Schüler/innen zu aktivieren und in das künstlerische Geschehen fragend, experimentierend und agierend zu involvieren:

  • Paper Town – Gestalte dein Dresden von morgen! (Marie Künstler und Linda Plotzky)
  • Bewegter Alltag – Objekte im Animationsfilm (Claudia Hirrel und Aurélie Strohmaier)
  • Invasion – Streetart im Schulhaus (Caroline Gross und Loise Schreiber)
  • IRL – Im realen Leben (Angela Weber und Christin Siebert)
  • The World in Paper – Papier mal anders (Franziska Leonhardi)
  • Kampf der Gegensätze (Kaya Kramer und Kevin Ernst)
  • Back to the Roots – Natur als Kunst (Anne Winkel und Isabel Kessler)
  • Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt (Antje Siekierka)

Im Anschluss wurden die Erfahrungen in der Schule zur Grundlage, um im Kontext des Seminars kunstdidaktische Dynamiken und Handlungsfelder beschreibend, analysierend und reflektierend in den Blick zu nehmen. Im Zuge der Nachbereitung werden wissenschaftliche Poster entstehen, die das Vermittlungsgeschehen visuell veranschaulichen und in den Fluren des Instituts für Kunst- und Musikwissenschaft an der TU Dresden präsentiert werden.