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LISTEN AND WHISTLE – Vermittlungssituation zum Fokus Performance

EINE VERMITTLUNGSSITUATION VON ANNE PATZELT UND LILLY GÖBEL


[WE’VE COME A LONG WAY TO BE HERE TOGETHER]

Zunächst öffnet der Begriff Performance, unter welchem die von uns gestaltete Vermittlungssituation verlief, ein großes Spannungsgefälle. Malte Pfeiffer betont, dass Performance und Performativität mittlerweile ein Schlüssel- und Sammelbegriff in vielen Disziplinen geworden ist. (vgl. Pfeiffer / 2014 / S. 1) Die Extreme erschließen sich zwischen der künstlerischen Form der Performance und einer erfolgreichen Darstellung von etwas – eine gute Performance abliefern. Susanne Schittler stellt diese Gegebenheit als Ambivalenz zwischen einem „gelungenen Auftritt“ und „etwas Wilde[m], Unbezähmbare[m]“ dar. Genau an dieser Schnittstelle versucht unsere Vermittlungssituation zu fußen. Dazu zitiert Schittler McKenzie: „Und genau an dem Kreuzpunkt zwischen den beiden „Performance“- Verständnissen […] wird es spannend und weiterführend. Denn in eben dieser Differenz könnte das transformative Potenzial des Performativen liegen.“ (ebd.) Ein Spagat zwischen Spiel und Darstellen, zwischen Spontanität und Plan. LISTEN AND WHISTLE – Vermittlungssituation zum Fokus Performance weiterlesen

VERKEHRTE WELT! Kunsttage an der SRH Oberschule Dresden

 


Warum nicht mit einer Klopapierrolle malen oder mit verschlossenen Augen zeichnen. Kunst nimmt dich mit und reist in eine „verkehrte“ Welt, die Neugierde und Abendteuer verspricht. Was sie will, ist Abenteuer! Neues Entdecken! Ausprobieren! Die Welt auf den Kopf stellen! Wenn es dir hin und wieder auch so geht, dann pfeif doch einfach mal auf normal, mach mit der Kunst einen drauf und finde heraus, ob das Ganze eigentlich alles so verkehrt ist.

Unter dem Motto Verkehrte Welt haben sich im  März 2017 zehn Studierende an die SRH-Oberschule begeben, um innovative und ideenreiche Workshops mit den Lernenden der Klassen fünf und sechs durchzuführen. An zwei von der Schule ausgerichteten Kunsttagen hatten sie die Möglichkeit, die im Rahmen eines Fachdidaktik Seminars entstandenen Konzepte gemeinsam mit den Kids zu erproben und eine verkehrte Welt zu bespielen. So haben die Kinder Unterwasserwelten erschaffen, den Schulhof im Workshop Mikrobia verwandelt und Tetrapaks zum Leben erweckt. Sowohl die Studierenden als auch die Lernenden haben sich auf offene, selbstorganisierte und künstlerische Prozesse eingelassen, die zu einer spannungsvollen und produktiven Atmosphäre geführt haben. Die einladenden Räumlichkeiten an der Schule, die eher einer Werkstatt als einem klassischen Kunstraum ähneln, und das Schulklima, das von Projektarbeit und Kooperationen lebt, haben die Tage für alle Beteiligten zu einer fruchtbaren Erfahrung gemacht. Vor allem für die angehenden Kunstlehrer/innen, die an der TU Dresden Kunstpädagogik studieren, eröffnete die vor zwei Jahren gegründete SRH-Oberschule einen Möglichkeitsraum, Theorie und Praxis sinnstiftend miteinander zu vernetzen.