Letzte Woche eröffneten wir die Ausstellung KALEIDOSKOP an unserem Institut.
Bei einem Kaltgetränk konnten sich neben den Malereien, Grafiken, Collagen, Objekte und Fotografien im Gang des Instituts auch Arbeiten aus der Videokunst angeschaut werden. Diese wurden temporär während der Vernissage präsentiert.
In der Ausstellung zeigen Studierende ihre Ergebnisse aus den Praxiskursen der vergangenen Semester. Zu sehen ist sie bis zum 15.01.2025.
Großer Dank geht an die Studierenden, die ihre Werke zur Verfügung gestellt haben und an Antje Dudek und Kevin Ernst für die kuratorische Arbeit. Sowie an die Dozierenden der Praxiskursen für die Vermittlung und an alle, die gestern den Abend mit uns genossen haben.
KUPÄD GOES BERLIN // Fachtagung zu Basalen Kompetenzen und Kultureller Bildung im Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin
Text/Fotografien: Silke Ballath
Am 08. Oktober 2024 waren Tabea Becher und Elise Leipart eingeladen am Fachtag der Kulturagent*innen Berlin ein Manifest mit den Teilnehmenden zu der Frage zu erstellen: Welche Kompetenzen braucht die Schule der Zukunft?
Teilnehmenden waren Akteur*innen von Schulen aus ganz Berlin, vom Berliner Senat Künstler*innen.
Friderike Koal und Tabea Becher haben das Manifestformat im Sommersemester 2024 im Rahmen des Seminars „Zusammenleben unterschiedlicher Lebensformen im Kontext Schule“ bei Dr.in Silke Ballath entwickelt.
Im Wintersemester 2024/25 findet das Seminar „Manifest: Zusammenleben unterschiedlicher Lebensformen im Kontext Schule“ in Zusammenarbeit zwischen Friderike Koal, Tabea Becher und Dr.in Silke Ballath und in Kooperation mit Isabell Baldermann / Archiv der Avantgarden statt.
Vernissage der Examensausstellung FINDLINGE der Studierenden im Sommersemester 2024, 18.07.24.
Fotografien: Antonia Wessela, Text: Luca Weiß
Am 18. Juli durften wir Studierenden unsere Examensausstellung FINDLINGE eröffnen.
Der Titel FINDLINGE ist inspiriert von den wilden Steinen, die während der Eiszeit über ganz Europa verteilt wurden. Es symbolisiert das ständige Suchen und Finden, welches jeden Schritt auf dem Weg zu unseren künstlerisch-praktischen Arbeiten prägte.
Zur Eröffnung der Ausstellung konnten die rund 150 Besucher*innen eine Reihe von Reden genießen. Die kuratierenden Dozent*innen Svea Duwe und Thomas Judisch wurden geehrt, die Dozentin Karen Packebusch feierlich aus der Fachschaft verabschiedet, und den Besucher*innen wurde Lust auf die Ausstellung gemacht. Die Reden wurden von passender Livemusik begleitet und so die Ausstellung festlich eröffnet.
Nach einigen Fotos und überreichten Blumen konnten die Besucher*innen die Ausstellung bei guter Musik und einem kalten Getränk genießen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 16. August 2024 im Görges-Bau der TU Dresden zu besichtigen.
RÜCKBLICK AUF DAS PERFORMANCE-SEMINAR IN REHLOVICE BEI BBB JOHANNES DEIMLING UND ANTJE DUDEK
Ein Text von Antje Dudek & Lisa-Marie Porst; Fotos von Lisa-Marie Porst
Es war ein glücklicher Umstand, dass Prof. Marie-Luise Lange vor mehr als 20 Jahren das Kulturzentrum Řehlovice entdeckt hat. Der weitläufige Vierseitenhof im nordböhmischen Dorf Řehlovice diente auch im Sommer 23 als Spielfläche für die Annäherung an performatives künstlerisches Arbeiten. Vom 31.07. bis 06.08.2023 fand eine Gruppe von 13 Studierenden der Kunstpädagogik der TU Dresden dort zusammen, um unter Anleitung von BBB Johannes Deimling und Antje Dudek die körperbezogene Kunstform zu erkunden. Lisa-Marie Porst begleitete die Exkursion als Tutorin und hielt die zahlreichen starken Handlungsbilder fotografisch fest.
Behutsames herantasten
Da das Seminar für die die meisten Studierenden die erste Berührung mit Performancekunst war, legten Johannes Deimling und Antje Dudek viel Wert darauf, ein passendes methodisch-didaktisches Framing zu entwickeln. Anfänglich lieferten spezifische Raumlaufübungen (BBB Johannes Deimlings „Scriptwork“) eine feste Struktur, innerhalb derer die Studierenden Erfahrung sammeln konnten im Agieren vor den Augen Anderer. Im Improvisieren mit Material – weißes A4-Papier, bunte Ping-Pong-Bälle, Sonnenschirme etc. – entwickelten die Studierende ad hoc vielfältige nicht-alltägliche Umgangsweisen, aus denen sich vielschichtige belebte Bilder generieren ließen. In einer anderen Übung wurde Inspiration aus dem geschöpft, was uns der Hof anbot – Raumnischen, dunkle Gemäuer, einen Weiher, sonnenbeschienene Wiesen, um performative Standbilder zu entwickeln. Über die Woche hinweg entwickelten die Teilnehmenden so auch ein Performance-affines Auge, das die unzähligen Möglichkeiten dafür aufspürt, wie wir uns körperlich handelnd mit unserer Umwelt in Verbindung setzen können. Und man entdeckt, dass man schon vieles mitbringt, was die Entwicklung starker belebter Bilder erfordert, auch wenn man sich erst hier im Seminar bewusst mit Performance Art auseinandersetzt.
Der Ort zählt
Das Kulturzentrum ist idyllisch-ländlich gelegen und bietet Handlungsfreiräume, die man so an der Universität und im urbanen Umfeld nicht findet. Im Dorf fühlt man sich bisweilen in andere Zeiten versetzt und kann sich frei von Ablenkungen auf das Zusammensein mit der Gruppe und das künstlerische Arbeiten konzentrieren. Die Patina der Gemäuer prägt die entstehenden Bilder. Es gibt immer wieder ungewöhnliche Objekte, geheimnisvolle Ecken zu entdecken, die bei uns allen die kindliche Spiellust anstacheln. Der Hof bietet darüber hinaus einen geschützten Ort, in dem man sich innerhalb der Gruppe ausprobieren kann.
Analoges erleben, Momente, die im Gedächtnis bleiben
Performance eröffnet Räume der intensiven Begegnung. Wir können uns selbst in Facetten er- und ausleben, die wir im Alltag noch gar nicht an uns kennen. Im körperlich präsenten Interagieren lernen wir einander auf andere Weise kennen, was schnell Nähe schafft. Da man im Handeln vor Anderen auch immer etwas von sich preisgibt, ist eine wertschätzende Arbeitsatmosphäre immens wichtig. Besonders beglückend war es dann auch am letzten Tag vor der Abreise zu sehen, wie alle Teilnehmenden ganz individuelle, eigensinnige Handlungssequenzen vor der Gruppe präsentierten. Diese Soloperformances zeugten von der jeweiligen ästhetischen Handschrift, die die Performenden ausbilden konnten und davon, welche emotional berührenden, humorvollen oder auch formal gut komponierten Handlungsbilder in einer Woche intensiven Arbeitens generiert werden können.
Gemeinsam sein
Das Leben im Kulturzentrum findet gemeinsam statt. Die Studierenden schlafen in einem alten, gemütlich eingerichteten Gebäude des Hofes. Jeden Morgen bereitet eine andere Gruppe Studierender das Frühstück zu, welches in der Sonne vor der Scheune oder in der gemütlichen, lebendigen Küche unter einem alten Tonnengewölbe verspeist wird. Anschließend beginnt der Performance-Unterricht, welcher durch eine ein- bis zweistündige Mittagspause unterbrochen wird, in welcher in der Sonne auf den Wiesen des Hofes gefaulenzt, ein Eis aus dem Dorfkiosk geschleckt oder ein Spaziergang durch die ländliche Umgebung gemacht wird. Durch die Unterstützung von Studierenden, welche als Köch*innen das Seminar begleiten, werden wir mittags und abends vegetarisch / vegan frisch bekocht. Am Abend sitzen die Studierenden in den letzten Sonnenstrahlen des Tages, später unter dem weiten Sternenhimmel oder manchmal auch am Lagerfeuer beisammen und lassen den Tag Revue passieren. Einen Abend hält BBB Johannes Deimling eine Lecture über Performance-Kunst und an einem anderen Nachmittag und Abend präsentieren die Dozierenden Performances. 2023 führte Antje Dudek die Performance „Buddy“ durch, BBB Johannes Deimling die Performance „A pinch of salt“ aus seinem Zyklus “The dance of the receptors” und die Tutorin Lisa-Marie Porst die Performance „Fluse 2“. Am Ende der Woche fällt der Abschied voneinander und von dem Ort teils schwer, jede*r fährt mit einem Bündel neuer Erfahrungen, reich an inneren Bildern und mit der ein oder anderen neuen oder vertieften Freundschaft nach Hause.
Kunsttag am Gymnasium Nossen | Zusammenarbeit mit Antje Dudek und Georgia Heidenreich | Juni 2023
Am 22. Juni fand der „Tag der Kunst“ für die 8. Klassen statt. Dazu verwandelten sich einige Räume an der Schule in kreative Ateliers und Werkstätten und die Schülerinnen und Schüler konnten sich in mindestens zwei von insgesamt acht künstlerischen Workshops, die von Studierenden der Kunstpädagogik der TUD – mit Unterstützung ihrer Dozentinnen Dr. Christin Lübke und Dr. Antje Dudek – entwickelt und geleitet wurden, ausprobieren: