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MANIFESTWORKSHOP

KUPÄD GOES BERLIN // Fachtagung zu Basalen Kompetenzen und Kultureller Bildung im Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin

Text/Fotografien: Silke Ballath

Am 08. Oktober 2024 waren Tabea Becher und Elise Leipart eingeladen am Fachtag der Kulturagent*innen Berlin ein Manifest mit den Teilnehmenden zu der Frage zu erstellen: Welche Kompetenzen braucht die Schule der Zukunft? 

Teilnehmenden waren Akteur*innen von Schulen aus ganz Berlin, vom Berliner Senat Künstler*innen.

Friderike Koal und Tabea Becher haben das Manifestformat im Sommersemester 2024 im Rahmen des Seminars „Zusammenleben unterschiedlicher Lebensformen im Kontext Schule“ bei Dr.in Silke Ballath entwickelt. 

Im Wintersemester 2024/25 findet das Seminar „Manifest: Zusammenleben unterschiedlicher Lebensformen im Kontext Schule“ in Zusammenarbeit zwischen Friderike Koal, Tabea Becher und Dr.in Silke Ballath und in Kooperation mit Isabell Baldermann / Archiv der Avantgarden statt.

PERFORMANCE SEMINAR SOSE24 // RECAP I

Řehlovice
UNSTILLBARE (NEU)GIER.

Text: Roman Semmler (neutral/sie)

Fotografien: Lisa-Marie Porst, Monika Deimling, Avi Mahler


Performance Art als Kunst des Handelns Blockseminar in Řehlovice mit Dr.in Antje Dudek, BBB Johannes Deimling und Shahar Marcus


Im August 2024 kamen 9 Studierende im tschechischen Řehlovice zusammen, um gemeinsam ihren Performancebegriff experimentell zu entwickeln. Dies ist bereits seit über 20 Jahren Tradition, die von Prof. Marie-Luise Lange und BBB Johannes Deimling begründet wurde. In diesem Jahr fand das Seminar aber erstmals in Kooperation mit dem Kibbutzim College Tel Aviv statt, was dem Seminar viele interkulturelle Aspekte eröffnet. Die Teilnehmer*innen befanden sich somit außerdem in der besonderen Situation, gleich von drei Lehrenden begleitet zu werden.


KEEP THE PROZESS ALIVE


Deren didaktische Konzepte vereinten sich spontan und bedarfsabhängig zu einem sehr intensiven und abwechslungsreichen Programm aus verschiedenen Übungen, Schöpfungsprozessen, der Präsentation von diversen Solo- und Duo-Performances und deren Reflexion in der Gruppe. So wurden neben der Interaktion zwischen Körper(n), Raum und Objekten wie in BBB Johannes Deimlings „script work“ auch mit graphischen Ausdrucksweisen oder performativen Standbildern experimentiert. Dabei zeigten alle Teilnehmenden eine große Ernsthaftigkeit und Hingabe.

DU BIST NICHT ALLEIN

Da das Seminar für viele der erste Kontakt mit Performance Art ist und in einer zwar kleinen aber doch mehr oder weniger fremden Gruppe geschieht, kann gerade das Präsentieren, aber auch der künstlerische Prozess davor, sehr beängstigend sein. Weil jedoch sehr sensibel mit potentiell Druck ausübenden Situationen umgegangen wurde und die Gruppe sehr schnell zusammengewachsen ist, konnten Unsicherheiten gut aufgefangen werden. Außerdem entstand eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der produktiv Feedback gegeben und Rückfragen gestellt werden konnten.


DO SOMETHING!


Auch wenn der Performancebegriff nach dem Seminar weiterhin nicht einfach kurz und prägnant zu formulieren ist, konnte doch ein intuitives Gespür und ein Blick für überraschende, vielschichtige, assoziationsreiche und wirkmächtige Bilder entwickelt werden. Außerdem wurde Performance über Übungen wie „get tired in an important way“ oder „get dirty“ von Acting abgegrenzt: Es geht um das Schaffen authentischer Momente, nicht um ein “so “Tun als ob”.

CLIMAX

Nach einer Woche des künstlerisch-praktischen Arbeitens und sehr erfolgreichen Schaffens, gelang es allen Teilnehmenden, das Seminar in den finalen Solo-Performances mit einem Höhepunkt zu beenden, den sich auch Marie-Luise Lange nicht entgehen lassen wollte. Hier zeigten sich 9 individuelle performative Ausdrucksweisen, die sich innerhalb weniger intensiver Tage (weiter)entwickelt haben.

Die Zeit in Rehlo hinterlässt mich in dem Gefühl, vier Wochen in einer einzigen erlebt zu haben – sowie mit einem neuen künstlerischen Zugang zur Welt, unzähligen wertvollen Erinnerungen und neuen Freund*innen. Danke!

BEZIEHUNGSWEISEN LOKALISIEREN: Ich sehe was, was du nicht siehst

Foto: Silke Ballath/Annika Niemann, 2024 // Text: Silke Ballath

Im Seminar denken wir darüber nach: Welche Formen finden sich, um künstlerische und edukative Prozesse der Vielstimmigkeit im öffentlichen Raum zu verhandeln und zu experimentieren? 

Bei der Exkursion nach Berlin haben wir die Ausstellung des Künstler*innenkollektivs Kotti-Shop / Superfuture „forms of negotiation“ in der
Berlinische Galerie besucht und den Tag mit dem Kollektiv in ihrem Atelier und Projektraum am Kotti verbracht und gemeinsam gezeichnet. Wir haben darüber geredet, welche Praktiken, Beziehungen, Geschichten und Erinnerungen in diesem Raum aufeinander treffen und wer sich wie im Stadtraum einzeichnen kann…

Kotti-Shop / Superfuture hat in den letzten 15 Jahren eine kollektive und künstlerische Praxis mit der Nachbarschaft im Kreuzbergzentrum entwickelt und erforscht. Sie experimentieren und praktizieren gemeinsam mit den Bewohner*innen Formen des (aktivistischen und) künstlerischen Aushandelns entlang der vielfältigen Widersprüche.

Ein Rückblick auf den Tag der Kunst: Spielen und Staunen

Kunsttag am Gymnasium Nossen | Zusammenarbeit mit Antje Dudek und Georgia Heidenreich | Juni 2023

Am 22. Juni fand der „Tag der Kunst“ für die 8. Klassen statt. Dazu verwandelten sich einige Räume an der Schule in kreative Ateliers und Werkstätten und die Schülerinnen und Schüler konnten sich in mindestens zwei von insgesamt acht künstlerischen Workshops, die von Studierenden der Kunstpädagogik der TUD – mit Unterstützung ihrer Dozentinnen Dr. Christin Lübke und Dr. Antje Dudek – entwickelt und geleitet wurden, ausprobieren:

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Unstillbare (Neu)gier. Performance Art als Kunst des Handelns

Rückblick auf das Performanceseminar von Antje Dudek im Wintersemester 2022/23

Ein Text  von Lisa-Marie Porst

Im Februar 2023 entwickelten und erweiterten zehn Teilnehmerinnen sechs Tage lang aktiv körperlich handelnd ihren Performancebegriff. Erste performative Übungen führten zu kürzeren Einzel- oder Gruppenperformances, deren Erfahrungen und Reflexionen sich in eine die Woche abschließende eigenständige Performance einer jeden Teilnehmerin einflossen. Unter verschiedenen Leitfragen suchten die Studierenden nach neuen Ausdrucksformen abseits des Alltäglichen, mit dem Ziel, assoziationsreiche, mehrdeutige, überraschende Bilder zu entwickeln und sich selbst sowie den eigenen künstlerischen Ausdruck (neu) auszuloten. 

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